Cinca Ainsa

Log 8

Standortwechsel in Ainsa runter an den Fluss Cinca 

Nun müssen wir 2 Tage vor der Werkstatt ´rum kriegen. Es gibt schlimmeres, oder? Wichtig ist doch, die Teile kommen und wir können, wenn alles gut geht am Donnerstag wieder faaaahren 😊

Am Abend machten wir noch einen kleinen Spaziergang in die kleine Stadt und aßen ein Eis. Gegen 22 Uhr waren wir wieder zurück und die Ehefrau des Werkstattmeisters erwartete uns schon. Sie hatte unser Auto auf ihrem facebook-Account gepostet. Wir fragten, ob es jeden Abend so spät werden würde bis sie Feierabend haben. „Nicht jeden Abend, aber manchmal.“  Unser Übersetzter im Handy half uns bei der Kommunikation. Plötzlich rannte sie schnell in Werkstatt und kam mit einer Tüte heraus. Sie gab sie uns. Als wir in die Tüte schauten, glaubten wir es kaum. Sie schenkt uns 3 riesige Tomaten aus ihrem Garten und andy half uns bei der KommunikationH12 Eier von ihren glücklichen Hühnern! Und schon wieder überraschte uns das Land mit seinen Menschen und ihrer großen Gastfreundschaft.

Sie verabschiedete uns mit den Worten: „Ihr werdet gut schlafen und braucht keine Angst zu haben. Aínsa ist eine kleine familiäre Stadt ohne Überfälle.

Buonas noches!“

vor der Werkstatt in Ainsa

24.08.            Dienstag

Den gestrigen Tag verbrachten wir auf einem Parkplatz in Ainsa vor der Werkstatt. Man berichtete uns, dass die Teile leider erst am Freitag kommen.  So what! Auf einen Tag mehr oder weniger kommt es jetzt auch nicht an. Wir bearbeiten das nächste Video für unseren YouTube Kanal und bekamen einen freudigen Anruf von Pau. „Wir würden euch nachher nochmal besuchen kommen, seid ihr da?“ „Klar, wir können nicht fahren und warten hier auf euch. Wir freuen uns:“ Gegen Mittag traf Pau mit seiner Frau Angela und 2 Kunden ein. Sie machten eine Pause bei uns auf ihrer Tour durch die Pyrenäen. Ich mache Kaffee und grünen Tee und wir plauderten während Pau sich nochmals mit dem Lieferanten in Verbindung setzte. Das ist doch alles nicht mehr normal, oder? Wir haben zwei wirklich wertvolle Menschen kennengelernt und allmählich wird mehr daraus. Pau erkundigte sich beim Werkstattmeister ob alles läuft und übersetze. Als sie wieder fuhren umarmten wir uns das erste Mal und versprachen in Kontakt zu bleiben.

Wir bekamen noch einen Tipp für einen besseren Stellplatz. 500 Meter die Straße herunter gibt es einen kleinen Abzweig zum Fluss (42.409009, 0.149204). Detlef zögerte etwas und überlegte ob er das den Federn zumuten sollte. Pau beschwichtigte ihn, das ist nicht schlimm, das schafft sie. Wir fuhren mit dem Quad dorthin um die Lage zu checken. Wenn wir ganz langsam fahren geht das. Gesagt getan. Wir gaben dem Ehepaar der Werkstatt eine Rückmeldung und das wir am Freitag vorbei kommen um nach den Federn zu fragen. „Bale!“ 
Jetzt stehen wir hier am Fluss, haben Wasser, leichten Wind und Schatten. Eigentlich war es an der Straße nicht so übel, wenn es nicht so heiß und drückend gewesen wäre. Ab und zu konnte man ein Pläuschchen (in, ich weiß nicht was für einer Sprache) halten. Manchmal Englisch, Spanglisch, Frenglisch oder Zeichensprache. Aber immer sehr aufgeschlossen und freundlich.

Strixa an der Cinca

25.08.  Waschtag

Wir hatten uns heute vorgenommen, wenn wir schon am Fluss stehen und ausreichend Wasser haben, mal einige Sachen zu waschen. Also haben wir als erstes Mal unsere Bettwäsche gewaschen und ein paar T-Shirts. Ich liebe meine Waschmaschine, eine tolle Erfindung! Ich kam mir vor wie im Film Drei Nüsse für Aschenbrödel. Ihr erinnert auch an die Szene? Wie sie Im Winter am Fluss die Wäsche der Stiefmutter und -schwestern wäscht? Ich habe noch Glück, es ist kein Winter 😊

Außerdem brachten wir das Auto ein bisschen auf Vordermann, sprich viele Gegenstände die im Gebrauch waren, kommen wieder an ihren Platz, und wir haben im Fahrerhaus mal entstaubt.

Detlef versuchte sich am Nachmittag mal wieder beim Fischen. Eigentlich konnte man auf Sicht angeln. Er konnte sehen, wie die Fische an den Köder schwammen, ihn als nicht lecker ablehnten und wieder wegschwammen. Ich würde auch keinen grünen Glibber mit Glitzer und Knoblauchgeschmack mögen.

Von der anstrengenden Hausarbeit (haha) erholte ich mich beim Lesen und Steine bemalen.  Ach, das habe ich euch ja noch gar nicht erzählt. Ich habe mir Acrylfarben mitgenommen. Von jedem Stellplatz nehme ich mir ein bis vier unterschiedlich große runde Steine mit und bemale sie mit einem Kautz. Sie kommen als Gastgeschenk, kleines Dankeschön oder Souvenir super an.

Wir stellten fest, dass wir noch Karabinerhaken benötigen und ein Feuerzeug für unseren Gasherd. Der Feuerstein aus Omas Bügelgasanzünder ist leider alle. Wir fuhren also in den „Geprätzeladen“ direkt neben der Werkstatt, den wir Tage zuvor entdeckt hatten. (Geprätzeläden = 1 Euro Shop)

Wir wollten heute eh in der Werkstatt fahren, um zu fragen, ob ggf. schon die Federn da sind. Dieser besagte Laden nennt sich BAZAR AINSA. Dort findest Du alles, was du aus China für kleines Geld bekommen kannst. Ein echtes El Dorado! Angefangen vom Werkzeug, Bettwäsche, Haushaltswaren, Spielzeug bis hin zu Acrylfarben bekommt du hier (fast) alles. Solltet Ihr in der Nähe sein und Werkzeug o. ä. benötigen, hier die Adresse in Aínsa Avenida Sudiera 48, 22330 Aínsa-Sobrarbe, Huesca Spain. Zurück gefahren sind wir im Übrigen mit mehr als wir eigentlich wollten. 

Was die Lieferung unserer Federn angeht, bot uns die Chefin an uns anrufen oder sie schaut kurz am Fluss vorbei. Wie nett!Für die Beiden werde ich mir zum Bemalen am Fluss einen extra schönen Stein suchen. 😊

Nachtrag:

Ein Fisch muss wohl doch auf Glitzer und Knoblauch gestanden haben. Nun liegt er im Kühlschrank!

Cinca Ainsa

Cinca Ainsa

Cinca Ainsa

Cinca Ainsa

27.08.                       

Wir hoffen sehr, dass unsere Ersatzeile heute endlich kommen. So sehr wir uns hier auch Wohlfühlen und uns auch sehr auf einen weiteren Besuch von Pau und seiner Frau Angela freuen, möchten wir doch auch gerne weiter. Gestern haben wir noch mit Freunden geschrieben, die in Andalusien ein kleines Anwesen haben und sich zurzeit dort befinden. Wir sollen unbedingt vorbeikommen.

11 Uhr, keine Nachricht aus der Werkstatt

13 Uhr, keine Nachrichtmaus der Werkstatt….

Warten, warten…

Gegen 18 Uhr sind wir noch einmal in die Werkstatt gefahren. Nichts, keine Blattfedern. Nada!

Uns beschleicht der Verdacht, dass wir hier bis Dienstag festsitzen.

Spät am Abend bekam ich noch eine WhatsApp-Nachricht von Angela Sie fragte, ob inzwischen die Teile angekommen sind. Wir mussten verneinen. Daraufhin muss Pau wohl in der Werkstatt angerufen haben was los wäre. So ein Schatz? Unser Verdacht bestätigte sich. „Vielleicht kommen sie noch morgen, aber sicher am Montag.“ Der LKW stünde in… (ich habe den Namen leider nicht verstanden). Ok, dann soll es so sein. Wir können nur abwarten.

Es bleibt spannend.

Ich werde berichten…

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