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Die Halbwüste Bardenas Reales im Norden von Spanien

Unser nächstes Ziel. Eine Halbwüste im Süden der spanisch autonomen Gemeinschaft Navarra. Bardenas Reales ist ein Naturschutzpark, er umfasst 415 km² und ist größtenteils geschützt. Im Jahr 2000 wurde er von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt (mehr unter Spanien entdecken

Es ging wieder über National- und Landstraßen. Am späten Nachmittag erreichten wir den Nationalpark und fuhren zuerst einmal die Highlights ab.

Wir hielten am Wahrzeichen der Wüste, dem Castil de Tierra an, um Fotos zu machen. Plötzlich wurde ich mit einem nordischen „Moin“ begrüßt.  Der Motorradfahrer war mit fünf weiteren Fahrzeugen (die Fahrzeuge mussten älter als 20 Jahre sein) unterwegs.  Unter anderem ein alter Bentley. Sie fahren zusammen die Six-Bridges-Tour. Jedes Team für sich sammelt Geld für einen guten Zweck. Unter bruecken-verbinden-menschen könnt ihr mehr erfahren und auch spenden ( www.betterplace.org). Marcel, der Motorradfahrer, sammelt für LOOP, eine Kinder und Jugendhilfe.

Wir suchten nach einem Einstieg in einen Canon. Dabei fiel uns ein belgischer T2-VW Bulli auf. Es machte den Anschein, als wüsste er wo der Canon ist. Wir fuhren einfach mal hinterher. Gefunden! Der Canon endete in einer sehr spitzen, steil nach oben führender Kehre. In der Mitte der Kehre wartete schon der Belgier mit seiner GoPro. Im Rückspiegel hatte er uns bemerkt und wollte unbedingt sehen und auch filmen, wie wir es da hoch schaffen. Oben angekommen erwartete und ein kleiner Applaus. Wir hielten und lernten Laura und Guillaume, mit ihrem T2 namens Mousty, kennen.

Wir fanden einen schönen ruhigen Platz außerhalb des Nationalparks. Wir konnten von dort einen schönen Sonnenuntergang beobachten. Die Nacht war leider nicht sternenklar und mit Moskitos verseucht und es zogen dunkle Wolken auf. Gegen 23:00 Uhr konnten wir Wetterleuchten beobachten. Früh am Morgen begann es leicht zu Nieseln und der Wetterbericht kündigte starken Regen an. Das belgische Pärchen hatte Bedenken, dass sie bei Starkregen auf der matschigen Piste nicht zurück auf die Straße kommen würden. Also brachen wir unsere Zelte ebenfalls ab und begleiteten die beiden bis zur nächsten befestigten Schotterpiste. Bei Nacht und Nebel, mit voller Lightbar am Dach fuhren wir durch die dunkle Regennacht. Streckenweise schon ganz schön unheimlich. Hier und da gab es seitlich tiefe kleine Canons, die die Straße einschnürten. Statt der angedachten 30 Minuten, haben wir fasst 1,5 Stunden benötigt um aus dem Pistenlabyrinth heraus zu finden. Gegen sieben Uhr fanden wir einen geeigneten Platz und frühstückten erst einmal.

Als das Wetter am Vormittag aufklart, beschlossen wir beim Frühstück, gemeinsam noch eine zweite Tour zur Caidas de la Negra zu unternehmen. Diese liegen östlich vom Nationalpark Bardenas Reales. Oben auf der Caidas de la Negra angekommen erschloss sich uns die komplette wüstenähnliche Landschaft in einem Panoramabild. Wir suchten einem Einstieg für eine Abfahrt auf der anderen Seite der Caidas de la Negra. Als wir einen Einstieg gefunden hatten, wollte ich diese Tour nicht fahren. Mir war etwas mulmig. Die Serpentinen führten rauf und runter und immer tiefer in die Caidas de la Negra hinein. So ging ein ganzer Tag mit offroading dahin. Irgendwann fanden wir einen geeigneten Stellplatz. Hier wollten wir die Nacht bleiben.

Der nächste Morgen. Was rauf fährt muss auch wieder runter. Meine Güte! Bei einigen Passagen kam ich ganz schön in’s Schwitzen. Unsere Box schaukelte ganz schön. Señiora Strixa und Detlef hatten gut zu tun, damit ich wieder heil unten ankomme.

Bevor sich unsere Wege allerdings trennten, tauschten wir mit Laura und Guillaume noch unsere Videos und Bilder aus, die wir voneinander gemacht hatten. Danke für die zwei tollen Tage mit euch, es war schön, euch kennengelernt zu haben.

Wir setzen unsere Route fort, in Richtung Atlantikküste.

Es bleibt spannend.

Ich werde berichten …

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