Expeditionsmobil
Mercedes 1824 AK 4x4 Bj 1996 SK Reihe
Mercedes 1824 AK 4×4 Bj 1996 SK Reihe
Im November 2016 haben wir das Fahrzeug aus Düsseldorf abgeholt. Nach einem Tankstopp wollte sie aber nicht mehr anspringen. Beide Batterien waren defekt. Zwei nette Trucker aus Ungarn halfen mir mit Fremdstarthilfe. Danke.
Unsere Befürchtung den Kran nicht loszuwerden hatte sich schnell erledigt. Schon nach einer Woche hatten wir einen Käufer, der den Kran auch gleich demontierte.
Als erstes haben wir Felgen und Reifen für unser Expeditionsmobil bestellt, denn ich wollte die genaue Höhe ermitteln..
Eigentlich sollte sie zum Umbau in die dahinter liegende Scheune. Leider stellte sich jetzt heraus, dass sie mit den neuen Reifen und dem geplanten Aufbau 10 cm zu hoch war für das Scheunentor.
Ein wenig Rost
Für Ihr Baujahr war sie in einem perfekten Zustand. Ein Rostloch und einige Roststellen gab es dann aber schon. Im vorderen rechten Radlauf gab es eine Durchrostung und die Einstiege hatten Rostbefall. Den Radlauf habe ich instandgesetzt und die Einstiege neu verzinken lassen.
Expeditionsmobil
29. 01. 2017
Das Wetter im Januar war recht mild und wir haben uns an die Demontage der Pritsche gemacht.
Als nächstes sollten die Achsen und Blattfederpakete sandgestrahlt und lackiert werden. Dazu musste aber erstmal die Zeltgarage stehen. Mitte Februar stand die Zeltgarage und wir konnten einziehen.
Parallel dazu haben wir einen Fahrzeugbauer gesucht, der den von mir geplanten Zwischenrahmen und den Grundrahmen für unsere Box bauen sollte.
Der Fahrzeugbauer war schneller gefunden als gedacht. Eine Firma, nur 30km entfernt, hatte großes Interesse unser Projekt Expeditionsmobil. Wir besprachen meine CAD Zeichnungen und waren uns schnell einig. Hier und da noch ein paar kleine Änderungen und los ging es.an unserem
18.04.2017
Als erstes musste die alte Pritschenplattform vom Chassis. Nach 3 Stunden und gefühlten 500 Schrauben war die Pritsche runter. Die alte Pritsche haben wir mit einem Plasmabrenner zerschnitten.
Als nächstes haben wir in unserer Zeltgarage alles am Chassis demontiert was nicht mehr von Nöten war. Parallel dazu habe ich mit dem Bau des Reserveradträgers begonnen.
09.05.2017
Zurück beim Fahrzeugbauer. Das Fahrzeug wurde nochmals vermessen und mit den CAD Zeichnungen abgeglichen denn jetzt sollte der Rahmenbau beginnen. Abschließend wurde noch einen Verschränkungstest gemacht. Hierbei haben wir ermittelt, wie groß die Verwindung des Rahmens von der Vorder zur Hinterachse ist. Das ermittelte Maß benötigte ich für die Berechnung der Federwege des Zwischenrahmens.
Dabei haben wir bemerkt, dass am linken hinteren Federpaket die beiden oberen Lagen der Blattfedern gebrochen waren. Reparatur Blattfedern.
Abschließend gab es noch eine Heißwäsche für Chassis und Motor. Der ganze Dreck, Fett und Schmier musste aus dem Chassis. Denn jetzt sollte das Chassis gestrahlt und neu lackiert werden.
14.05.2017
Während der Fahrzeugbauer mit dem Bau der Rahmen beschäftigt war, haben wir uns um die Überholung der Fahrerkabine gekümmert.
Alles muss raus!
Caro hat sich für eine anthrazitfarbene Innenverkleidung des Fahrerhauses entschieden. Um die Innenverkleidungen vernünftig lackieren zu können, müssen wir sie komplett ausbauen. Lackiert wird mit einem Spezial Stofflack * aus den USA.
- Fabric Paint von Simply Spray
Das Fahrerhaus war jetzt komplett entkernt. In diesen Zug haben wir gleich noch zusätzliche Schall und Wärmeisolierung eingeklebt. Die Kabelbäume für die Kransteuerung im Fahrerhaus ausgebaut und noch einige Modifizierungen vorgenommen. Einbau von zusätzlichen USB Buchsen, DC-DC Wandler für 12V, Alarmanlage, Steuerkabel für die Box usw.
Den grauen Gummimatten der Bodenabdeckung haben wir mit Reifenfarbe zu neuem Glanz verholfen.
Neuer Sitz und Bezüge
Caro bekommt noch einen pneumatischen Sitz. Beide Sitze und die Schlafliege erhalten neue Bezüge. Die Stoffe für die neuen Sitzbezüge komme aus Berlin von einer Firma die mit Restposten aus der Autoindustrie handelt. Die alten Bezüge der Sitze nimmt Caro als Schnittmustervorlage.
Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
Hallo Dethlef,
Du hast an deinem Auto der Auspuff nach oben verlegt (war wohl schon als du dem gekauft hast). Ich überdenke dies auch bei meinem 1019AF zu machen. Der Grund: Wenn mann mal auf einem Campingplatz steht und morgens kalt startet, wird sich kein Nachbar freuen wenn ich warten muss bis meine Luft aufgebaut ist. Jetzt sehe ich in deinem letzten Video auf YouTube, dass die Wand von deine Box linksseitig, damit ziemlich verrusst wird. Würdest du diese Lösung (Auspuff nach oben) trotzdem jetzt noch so machen oder nehmen?
Die Auspuffanlage war bei mir schon werkseitig verbaut, umbauen würde ich sie nicht. Gruß Detlef