Einer der schönsten Strände Brasiliens

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Einer der schönsten Strände Brasiliens
Strände Brasiliens

Nach der Odyssee in Florianopólis mit unserem Internetanbieter wollten wir noch unbedingt in den Norden Insel zum Praia do Moçambique. Wir kamen erst spät am Abend dort an. Vor der Einfahrt stand ein Schild mit der Aufschrift: Geöffnet von 06:00 – 22.00 Uhr. Kein Wort davon das man hier nicht übernachten darf. Also fuhren wir hinein. Wenn sie uns einschließen ist ja nicht so schlimm. Morgen früh wird ja wieder aufgemacht J. Wir sind so ziemlich bis ans Ende der Piste gefahren, fanden einen herrlichen Stellplatz für die Nacht und richteten uns ein. Wir waren in dieser Nacht sehr gespannt ob noch jemand kommt um uns zu vertreiben.

Die Nacht war ruhig und mit echtem Meeresrauschen im Hintergrund muss man ja gut schlafen. Der Tag versprach gute Wetteraussichten und so beschlossen wir, noch einen weiteren Tag zu bleiben. Früh um sieben waren schon die ersten Surfer da und hielten Ausschau nach der perfekten Welle. Da es noch Low-Saison ist, gab es nur wenige Strandgänger oder Autos.

Hin und wieder geschah es aber doch, dass jemand anhielt, neugierig um unseren LKW ging und uns dann doch ansprach. Einer von ihnen war Gerson. Er ist hier in Florianópolis bei der Policía milita. Er erklärte uns auf Englisch, dass das hier nicht immer der sicherste Platz wäre an dem wir stünden. Zur Zeit sei keine Saison und dann geht das schon. Er gab uns seine Telefonnummer. Sollten wir hier oder in Brasilien Probleme haben, egal welcher Art, sollten wir ihn unbedingt kontaktieren.

Er sprach mit uns auch über seine Reisen. Das kurioseste an ihm war, dass er die Musik von Sasha liebt und außerdem dadurch Deutsch lernen kann. Wie witzig! Wir verabschiedeten uns und

Ein weiterer Besucher war Fernando mit seiner Frau und Tochter. Über ihn erfuhren wir, dass es sein Traum ist so ein Auto zu haben um mit seiner Familie in der Welt zu reisen. Er hatte natürlich jede Menge Fragen an Detlef. Sein Fachwissen über LKW´s war enorm, denn in seinem Arbeitsleben hatte er eine Spedition mit 57 Angestellten. Wie ihr Euch vorstellen könnt, fachsimpelten die beiden Männer eine ganze Weile. Dann zum Abschied sagte Fernando. „Es war ein solches Glück und eine Freude, dass ich Euch getroffen habe. Ich würde euch gern zu mir nach Hause einladen.

Einer der schönsten Strände Brasiliens
Einer der schönsten Strände Brasiliens

Wir bekamen seine Telefonnummer. Im Gegenzug gaben wir ihm unsere Visitenkarte und boten ihm an, sollte er Fragen zum Bau oder Ausbau seines Exmo´s haben, könnte er uns jederzeit kontaktieren.

So gingen wir vorerst auseinander.

Wir genossen die fahrfreie Zeit am Strand. Machten Spaziergänge, Fotos und Detlef versuchte es wieder mal mit fischen. So vergingen die Tage wie im Flug und es war Zeit aufzubrechen. Wir, bzw. ich, wollte nach Blumenau. Eine Stadt, etwas oberhalb von Florianópolis, in der es aus sehen soll, wie bei uns im Schwarzwald. Viele deutsche Auswanderer sollen dort leben und das deutsche Kulturgut hier pflegen. Klingt irgendwie sehenswert.

Wir starten also relativ früh vom Praia do Moçambique in Richtung Ingleses einem Ort an der nördlichsten Spitze der Insel. Hier gab es die nächste Bank und hier wohnte auch Fernando.

Unterwegs überlegten wir, ob wir nicht auf einen Kaffee bei ihm vorbeifahren.

Wir reifen ihn also an und fragten ob es passen würde, wenn wir kurz vorbei kämen. „Wunderbar, wir freuen uns. Ich schicke euch den Standort per WhatsApp.“ So um die Mittagszeit kamen wir an und würden herzlich empfangen. Es wurde uns ein Asado serviert, mit allem was dazu gehört. Guacamole, frischem Salat, Kartoffelsalat nach brasilianischer Art u.v.a.m. Nach dem Essen und einer Siesta wurden wir zu einer kleinen Sightseentour über die Insel eingeladen. In diese kleinen Gassen z. B, des alten Stadtteils und einem exklusiven Stadtteil wären wir mit unserer „Dickmadam“ gar nicht gekommen. Umso schöner, das wir es nun so sehen konnten. Das Highlight an diesem Abend war die Brücke in Florianopólis, sie verbindet die Insel mit dem Festland und ist eine kleine Kopie der Golden Gate Bridge.

Zurück bei Fernando verabschiedeten wir uns. „Morgen Frühstück um 08:00 Uhr bei uns. Ok?“ „Danke, sehr gern. Obrigado.“

Nach einem sehr opulenten Frühstück, u. a. mit Rührei und Speck, fuhr Fernando mit uns nochmals nach Florianopólis rein. Detlef hatte recheriert, dass es hier in Florianopólis einen Drohnenshop gibt, der sich rein auf die Reparatur von DJI-Drohnen spezialisiert hat. Im Shop angekommen, haben wir einen super Service erfahren. Man sprach Englisch, was die Sache sehr erleichterte. Anderenfalls hätte Fernando für uns übersetzt. Ein junger Mann entschwand mit unserer Drohne über eine Wendeltreppe auf eine Galerie. Nach ca. 20 Minuten kam er wieder herunter und teilte uns mit, dass ein Sensor defekt wäre. Der Austausch würde uns umgerechnet 170 Euro kosten. Nach weiteren 15 Minuten war sie wieder flugbereit und tat was sie soll.

Jetzt ging es in die alte Fischmarkthalle. Wir deckten uns mit Gambas und einem Fisch ein. Fernando ebenfalls, denn er wollte heute noch einmal für uns kochen. Weiter auf den Wochenmarkt um etwas Käse zu kaufen.

An diesem Abend kochte Fernando für uns „Spaghetti a la Alfredo“ mit Gambas.

Am nächsten Morgen war es dann wieder so weit. Nach dem Frühstück haben wir haben uns wieder einmal von besonderen Menschen verabschieden müssen, die wir sehr in´s Herz geschlossen haben (und sie uns ebenfalls). Zum Abschied bekamen wir dann auch noch einen neuen Reisebegleiter mit: Den heiligen Franziskus. Er soll uns auf der Reise beschützen.

 

Danke Fernando und Carla für Eure herzliche und großzügige Gastfreundschaft.

Es bleibt spannend.

 

Ich werde berichten…

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Fernando Carla

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