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Zuerst einmal möchte ich mich bei allen bedanken die meinen letzten Blog über unsere Iberiatour so positiv kommentiert haben.
Ich möchte mich auch entschuldigen und es tut mir leid, dass ich meinen Iberia-Blog irgendwann nicht mehr weitergeschrieben habe und euch auf der Hälfte der Reise buchstäblich „sitzen ließ“. Vielleicht versteht ihr, wenn ich euch sage, dass es mir manches Mal zu viel wurde. Navigieren, abends Kommentare sprechen, Fotos und Videos machen usw. Es steckt viel Arbeit dahinter.
es geht wieder los
Ich hatte irgendwie das Gefühl, die Reise nur noch hinter der Kamera zu erleben und nicht mehr live dabei zu sein, um den Moment zu erleben. Wir hatten damals nur einen Laptop mit, den ich mir mit Detlef teilen musste. Er sichtete allabendlich unsere Bild- und Videoquellen, um daraus dann die Filme zu schneiden. Ich wartete immer artig bis er fertig war. Doch oft saß er bis spät in die Nacht. Irgendwann kam ich dann nicht mehr hinterher und hatte den Überblick (trotz Tourenbuch) verloren.
Für dieses Mal habe ich mir fest vorgenommen, es soll anders werden. Mit meinem eigenen Laptop und in meinem Rhythmus werde ich für euch berichten.
es geht wieder los
Was ist in der Zwischenzeit eigentlich passiert?!
In diesen fast eineinhalb Jahren zuhause haben wir uns um alles Mögliche gekümmert. In erster Linie um Familie und Freunde ♥ natürlich aber auch um Haus und Garten.
Wir besuchten unsere Kinder, Freunde und genossen wieder die Freiheit ohne Maske in´s Kino oder Restaurant gehen zu können.
Ich lerne Spanisch 😊.
Für ein Jahr habe ich einen befristeten Job angenommen, auch, um die Reisekasse aufzubessern. Detlef stieg ebenfalls für drei Monate nochmal in´s Berufsleben ein.
Wir hatten einiges an unserer Strixa zu reparieren und umzubauen, u. a. zwei Löcher in der Außenhaut, die wir uns in den Pyrenäen zugezogen hatten. Im Laufe unserer Reise haben wir immer öfter festgestellt, dass eine Trenntoilette doch vielleicht eine bessere Variante für uns ist. Auch das wollten wir umstellen. Beides waren große und herausfordernde Projekte. In einer neu entstehenden Wohnbox kein Problem, aber in unserem „5-Millimeter-Auto“ eine Herausforderung. Allein für das Konstrukt um unsere Mischung aus Kleintierstreu und Kaffeemehl nach jedem Toilettengang in´s Klo zu bekommen – Alter !!! Da hat Detlef Wochen dran getüftelt.
es geht wieder los
Nach reiflicher Überlegung und Abwägung sollte zwei weitere Solarpanel auf´s Dach; wir tauschten einen Dieseltank aus, um Platz für eine weitere Staubox zu bekommen; die Ladeschalen unserer Funkgeräte waren defekt und mussten neu angeschafft werden. Eine weitere Verbesserung war der Einbau von zwei Ladeboostern. Wir hatten die tief stehende Sonne im Winter in Spanien unterschätzt. Die Akkus wurden nicht voll. (2 Mal in der ganzen Zeit mussten wir einen Campingplatz anfahren um unsere Batterien mit „Landstrom“ komplett aufzuladen. Letztendlich verabschiedeten wir uns von vielen kleinen und großen Gegenständen die auf der letzten Reise nicht zum Einsatz kamen.
Details findet ihr auf unserer Homepage oder bei Youtube.
Seit geraumer Zeit verfolgen wir die weltpolitische Lage und sind wöchentlich auf der Riskmap unterwegs um ein Gefühl für die Brennpunkte auf dieser Welt zubekommen. Unsere Entscheidung steht fest: SÜDAMERIKA.
Jetzt geht es an´s recherchieren und rechnen. Was wollen/können wir uns ansehen? Schaffen wir es mit unseren Zipperlein noch bis auf 4000 Höhenmeter? Schafft das unsere Strixa? Wie sicher ist eine RoRo Verschiffung? Was kostet der ganze Transfer überhaupt? Krankenversicherung? Fahrzeugversicherung, Carnet nötig? Usw.
So viele Fragen!
Es bleibt spannend.
Ich werde berichten…