Heizung im Expeditionsmobil

Heizung

Das technische Herzstück

 in unserem Exmo ist das »Kraftwerk« eine vierstufige Heizungsanlage mit einem 40l Brauchwasserspeicher. Der Speicher besitzt zwei Heizwendel für Wasser und eine E-Heizpatrone.

Heizkreis 1: 

Im Kühlwasserkreislauf des Motors sitz ein 22 Kw Wärmetauscher dieser speist Wendel 1 des 40 l Brauchwasserspeichers. Dadurch steht immer warmes Wasser nach Fahrtende zur Verfügung. Der gleiche Kreislauf speist auch einen Warmlufttauscher in der Box . Dieser WT ermöglicht es die Box während der Fahrt vorzuheizen. Beide Funktionen lassen sich per Schalter aus dem Faherhaus zuschalten.

Heizkreis 2:   

Ist ein Warmwasserkollektor auf dem Dach der Wohnkabine. Über ein thermogesteuertes Ventil speist der Kollektor bei guter Sonneneinstrahlung bis zu 50°C warmes Wasser in den Brauchwasserspeicher.

Heizkreis 3:   

Webasto ST90 Warmwasser Dieselheizung. Im Stand übernimmt die ST90 die Energieversorgung und versorgt Wendel 2 des Brauchwasserspeichers, die Fußbodenheizung und die beiden Strahlungsheizkörper.

Heizkreis 4: 

(optional vorgesehen) Notfallgruppe Feststoffofen mit Warmwasserspirale.  An diesen Kreis kann ein Feststoffofen mit Warmwasserwendel angeschlossenn werden.

Die Pläne für die Hydraulik habe ich mit Visio erstellt.
Heizung Expeditionsmobil
Heizung Expeditionsmobil
Waermetauscher
Waermetauscher

Die Webasto Dieselheizung hängt mit einem Hilfsrahmen im Zwischenrahmen unter der Wohnkabine. Links zu sehen die beiden Leitungen für den Wäremtauscher im Kühlkreislauf.

Der neue Warmwasserkollektor hat jetzt mehr Fläche und Reflektionsbleche unter den Rohren.

 

November 2016

Viele haben schon gefragt, für was so ein aufwendiges Heizungssystem.

Warum haben wir das so bebaut?

Unser Konzept ist garnicht so aufwendig, auch wenn es so aussehen mag. Das was ich gebaut habe, verbauen andere Hersteller nur in eine kompakte Box.

Diesen komplexen Heizanlagen werden nur von wenigen Herstellern angeboten. Wie die Alde Compact 3020 HE und die Scheer MH Serie.

Diese System haben aber ihren Preis.

Bei diesen komplexen Heizsystemen sind Pumpen und Ventile oft als Modulblock verbaut. Fällt einer dieser Blöcke aus geht die komplette Heizung auf Störung. Durch die kompakte Bauweise sind Reparaturen nur schwer auszuführen.

Unsere Heizung tut das gleiche, nur ist sie modular aufgebaut. Das heist, alle Leitungen des „Kraftwerks“ sind Lötverbindungen und alle Pumpen sind über Flansche austauschbar. Jeder Heizungsbauer kann das reparieren. 

Was kann kaputt gehen?

Die Pumpen und Ventile gibt es über Amazon im Internet. In meinen Fall kann ich die Reparatur selbst ausführen. Das Backup für unsere Heizung ist ziemlich simpel. Wir haben eine zweite Webasto Dieselheizung an Bord. Im Fehlerfall wir diese einfach getauscht. (Zwei Schläuche ab und vier Schrauben plus die Kraftstoffleitung, die defekte Heizung kann dann in Ruhe gewartet werden.)
Das Konzept zieht sich so durch unser ganzes Fahrzeug. 

Heizungssteuerung

Die Steuerung der  Heizungsanlage übernimmt ein fertiges Modul STC 1000. Kostenpunkt 15,00 Euro. Die Anlage ist jedoch so ausgelegt, dass sich alle Funktionen auch analog bedienen lassen.
Über einen Dreiwegemischer, kann die Vorlauftemperatur von HzK 2 (Heizkörper und Fußbodenheizung) geregelt werden. In Stellung kalt ist der Heizkreis aus und es wird nur der Warmwasserspeicher beheizt. Darunter befindet sich die analoge Anzeige für die Vorlauftemperatur.
Für die Brauchwassertemperatur gibt es ebenfalls eine analoge Anzeige.

In der ersten Version waren alle Anzeigen digital, davon haben wir uns wieder getrennt. Back to the roots.

Links das Steuerungsmodul, Heizungshauptschalter und Sofortstartschalter
Dreiwegemischer und Vorlauftemp.
Elektronik
Analoge Anzeigen für FW Wasser, Grau Wasser und Warmwassertemp.

Ein wenig Elektronik gibt es dennoch. Sie ist aber nicht lebenswichtig. Die drei Module sind für die Überwachung und Steuerung der Pumpe.  Wäremetauscher, Solarpumpe und die Notfallgruppe.

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