SA_Log 31…
Unser nächstes großes Ziel war Santa Cruz.
Wir haben auf dem Weg dorthin, den Ritt unseres Lebens gemacht. Von Borino bis Santa Cruz sind es 440 km. Nicht so viel, denkt ihr jetzt vielleicht. Wir sind gegen 9 Uhr los gefahren und waren gegen 20.20 Uhr auf einem Campingplatz angekommen. Was uns Zeit und Nerven gekostet hat, waren die vielen Baustellen und das große Verkehrsaufkommen von LKW´s auf dieser Transitstrecke zwischen Brasilien und Bolivien. Wir wollten aber auch diese eintönige und sich endlos ziehende Strecke einfach nur hinter uns bringen.
Der Campingplatz lag leider auch noch am anderen Ende der Stadt, so dass wir einmal quer durch sie hindurch mussten. Himmel, und jetzt noch durch den Feierabendverkehr. Wenn ihr schon mal eine Reportage über Indien und seinen Verkehr gesehen habt, habt ihr eine ungefähre Vorstellung vom Verkehr in Santa Cruz. Ich konzentrierte mich also auf die Navigation und Detlef fuhr lautstark mit Billy Idol durch die Nacht.
Völlig erschossen, aber froh endlich unser Ziel erreicht zu haben, aßen wir noch eine Kleinigkeit und vielen dann in unser Bett.
Ihr fragt euch sicherlich, warum denn immer Campingplätze. Das fragen wir uns auch. Noch nie haben wir so viele Campingplätze anfahren müssen wie auf dieser Reise. Das liegt zum einen an den vielen eingezäunten Feldern und kleinen Nebenstraßen die mit Toren verschlossen sind. Sie machen es unmöglich einen Stellplatz abseits der Straße zu finden und zum anderen ist es Nachts auch so unerträglich heiß, das wir hin und wieder unsere Klimaanlage anschmeißen wollten (ja ja, ein Luxusproblem ich weiß 😊).
Nach zwei fahrfreien Tagen, mit Inspektion, Wäsche und einem kurzen Wiedersehen mit Evi und Gert, machten wir uns wieder auf den Weg, diesmal nach Sucre – der weißen Stadt.
Auf dem Weg dorthin, machten wir einen Zwischenstopp auf 2000 Höhenmetern, um uns El Fuerte de Samaipata anzusehen. Es ist eine Ruinenstätte der Inkakultur und seit 1998 UNESCO Weltkulturerbe. Auf einem Rundweg konnten wir uns einen kleinen Überblick verschaffen. Auf 2000 Höhenmetern war es eine ziemliche Anstrengung für uns. Zur Akklimatisierung aber gut.
In einem kleinen Wäldchen, abseits der Straße fanden wir unseren Stellplatz für die Nacht.
Es bleibt spannend.
Ich werde berichten…