SA_Log 17…

Die Tage auf der Hazienda el Eucalypto sind wie im Flug vergangen. Aus einer kurzen Stippvisite sind fast zwei Wochen geworden. Wir haben viel zusammen erlebt. Waren in Chuy zum Einkaufen, haben den Wald gerodet, Quadtouren am Strand gemacht und abends am Kamin Bierchen getrunken. Eine außergewöhnliche Zeit!

Heute Morgen frühstückten wir erst einmal in Ruhe. Plötzlich setzte wieder Regen ein. Mist! Wir haben das Quad noch nicht verladen. Wollten es eigentlich gestern noch machen, als es trocken war. Bei strömenden Regen – Nö. Ich begann in der Zeit drinnen alles reisefertig zu machen. Der Regen ließ nach. Jetzt aber schnell raus und das Quad verladen. Puh, geschafft!

So gegen 10 Uhr war alles startklar. Wir hatten uns ja glücklicherweise am Abend vorher schon, bei einem Bierchen, von allen verabschiedet. Wir verabschiedeten uns ein zweites Mal von Sylvia und den Kindern. Tancredi war nicht mehr da, er hatte einen Termin in Montevideo und ist schon um fünf Uhr morgens weggefahren.

So jetzt aber. Auf dem Weg zur Hauptstraße, zwischen Tor 2 und Tor 3 gab es noch eine kniffelige Stelle zu überwinden. Durch zu viel Regen der letzten Tage und das Hin- und Hergefahre (zum Einkaufen, zur Schule, etc.) war die Stelle ziemlich aufgeweicht und stand zum Teil unter Wasser. Detlef ließ vorsichtshalber etwas Luft aus den Reifen. Wir nahmen die Stelle ins Visier und los ging es. Es fuhr sich wie auf Schmierseife und die schon vorhandenen Spurrillen nötigten uns immer wieder in diese hinein zufahren. Geschafft! Kurz vor der Hauptstraße hielten wir an und füllten die Reifen wieder mit dem nötigen Luftdruck auf. Der Vorgang dauerte so lange, dass wir Sylvia und Elena ein drittes Mal verabschieden habenJ. Elena wurde mit dem Quad von Sylvia zum Schulbus gebracht, der an der Hauptstraße hielt. Noch ein bisschen Smalltalk, aber dann waren wir auf der Routa in Richtung Chuy.

Zoll Uruguay
Zoll Uruguay
Zoll Brasil
Zoll Brasil
Tanken Chuy
Tanken Chuy

Brasilien

An der uruguayischen Grenzstation haben wir unsere Ausreise mittels Stempel im Reisepass, dokumentieren lassen. Jetzt mussten wir noch die Ausreisepapiere (TIP) für unsere Fahrzeuge am Zollschalter abgeben. Die TIPs wurden einbehalten. „Fertig!“ Ich fragte, ob ich mir ein Foto von den beiden Dokumenten machen könnte. „Natürlich.“ Ich brauch das für meine Unterlagen und mein besseres Bauchgefühl. Haben ist besser als brauchen. Es einfacher als gedacht. Da haben wir schon die wildesten Geschichten gehört. Weiter geht’s nach Chuy zum Tanken, denn hier in der Freihandelszone ist der Diesel günstig. Ab zum brasilianischen Zoll. Jetzt wird es interessant. Alles auf Portugiesisch?!

An der Zollstation angekommen stellten wir unsere Stix auf dem Parkplatz ab. Ich nahm alle erforderlichen Unterlagen (Fahrzeugpapiere, Reisepass, Versicherung) aus dem LKW und wir gingen in das Gebäude. hinter dem Schalter saß ein junger Mann. „Passaporte, por favor.“ Das habe ich verstanden (hahaha). Die nächste Frage war schon etwas schwieriger. Wir nutzen unseren VASCO-Übersetzer. Aha, er wollte die Fahrzeugpapiere. Ein zweiter junger Mann kam dazu und sprach uns in Englisch an. Von nun an ging es einfach. Unsere Einreise nach Brasilien war somit schnell erledigt. Anschließend mussten wir auch hier an einen zweiten Schalter. Die TIP´s zur Einreise für unsere Fahrzeuge nach Brasilien mussten erstellt werden. Der Zollbeamte sprach auch ein wenig Englisch, das machte es leichter. Mit Hilfe der Fahrzeugscheine erstellte er zwei neue Dokumente für Strixa und das Quad. Damit die Zöllner es einfacher haben, habe ich sog. Fiche erstellt. Das ist eine Excel-Liste mit allen persönlichen Angaben über uns und unsere Fahrzeuge. Diese habe ich in Englisch, Französisch, Spanisch und Portugiesisch übersetzt. Der Beamte war sehr dankbar dafür. Nach ca. 30 Minuten war alles erledigt. Die neuen TIP´s konnte ich nun abheften. Die Einreise nach Brasilien hat, was Lebensmittel angeht, viele Einfuhrbeschränkungen und wir fragten den Zöllner, „können wir noch mal zurückfahren zum Einkaufen?“  Ja, aber nur auf der brasilianischen Seite. Jetzt nochmal zurück zu einem brasilianischen Mercado in Chuy. Wir deckten uns für die nächsten Tage mit Lebensmitteln ein und los ging es. Grobe Richtung Florianópolis.

 

Es bleibt spannend.

Ich werde berichten…

Brasilien

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