SA_Log 28…
Jetzt liegen ca. 700 Km vor uns. Wir wollen ins Pantanal. Das Pantanal ist das größte Binnenland-Feuchtgebiet der Erde und liegt an der Grenze zu Bolivien.
Auf dem Weg dorthin haben wir einige Etappenziele:
Xambré, an einem kleinen See (allerdings voller Moskitos), eine Truckstation in Maracaju und Bonito. In Bonito haben wir einen längeren Aufenthalt auf einem Campingplatz eingelegt. Hier haben wir Evi, Gert, Ute und Holger wiedergetroffen.
Es ist schon seit Tagen unerträglich heiß. Zwischen 38 und 42 Grad. Kurz vor Bonito gibt es die Papageienhöhle Buracao das Araras, die wir besichtigten wollen. Zur Zeit sollen dort ca. 60 Arapärchen leben. Sie leben übrigens monogam. Bei der Höhle handelt es sich um eine Doline/Sinkhöhle (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Doline). Sie ist 105 Meter tief und hat einen Durchmesser von 295 Metern. Eine der bekanntesten Dolinen ist der Cenote Ik Kil auf Yukatan/Mexiko.
Auf Grund der Temperaturen (42 Grad) buchten wir in Bonito eine Tour auf einem nahegelegenen Fluss. Hier kann man Innertubing, SUP und Ziplining machen. Bei diesen Temperaturen, das Einzige wie es sich aushalten lässt.
Da das Wetter für die nächsten Tage so bleiben sollte, buchten wir für den nächsten Tag eine Schnorcheltour auf einem kristallklaren Fluss, dem Rio Sucuri. Um den Fluss zu erreichen mussten wir aber noch 300 Meter in voller Montour durch den Wald laufen. Eine Tortur bei den Temperaturen! Der Fluss und die Wassertemperatur entschädigten uns dafür. In diesem kristallklaren Wasser zu schnorcheln, inmitten der Fische die um einen herumschwimmen und sich mit der Flussströmung treiben zu lassen, fühlt sich an wie schweben. Ein unvergessliches Erlebnis!
Wir verlassen Bonito und machen uns auf zum nächsten Etappenziel das Pantanal. Unterwegs treffen wir auf einer Campingfarm Evi und Gert und auch Ute und Holger wieder. Mit Evi und Gerd fahren wir zwei Tage durch das südliche Pantanal in Richtung Corumba.
Die UNESCO erklärte das Pantanal in Jahr 2000 zu Biosphärenreservat. Das Sumpfgebiet ist fast halb so groß wie Deutschland (195.000 qkm) und befindet sich größtenteils in Brasilien. Etwa ein Drittel gehört zu Bolivien und Paraguay. Hier findet man die größte Vogelpopulation in Südamerika. Außerdem kann man Kaimane, Gürteltiere, Wasserschweine, Schlangen und den Nationalvogel, dem Tuijuju, entdecken.
Nach zwei Tagen Staub, Moskitos und Hitze erreichten wir die Fähre über den Rio Paraguay nach Porto da Manga. Nur noch 60 Kilometer bis Corumbá. Der einzige Campingplatz hier Pousada do Cachimbo. Eigentlich hätten wir keinen gebraucht, aber die Temperaturen von über 40 Grad zwangen uns dazu, denn hier gab es Landstrom für unsere Klimaanlage und einen Pool.
Völlig erschossen von der Hitze, dem Staub haben wir nur noch unser Dickmadam abgestellt und ab in den Pool.
Es bleibt spannend.
Ich werde berichten…